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Zusammenarbeit der Gemeinden Limni Plastira und Coswig (Anhalt)

13.05.2024 Mit tatkräftiger Unterstützung der Deutsch-Griechischen Versammlung konnte der Besuch des Bürgermeisters der Gemeinde Limni Plastira Panagiotis Nanos und seiner Delegation in der Gemeinde Coswig (Anhalt) erfolgreich durchgeführt werden.


  • 13.05.2024

Mit Unterstützung der Deutsch-Griechischen Versammlung wird die dynamische Zusammenarbeit für die Gemeinden Limni Plastira und Coswig (Anhalt) in Deutschland fortgesetzt. Der Bürgermeister Herr Nanos und seine Kollegen statteten der Gemeinde Coswig (Anhalt) im Bundesland Sachsen-Anhalt einen Gegenbesuch ab. Das gemeinsame Ziel sind Aktionen und politische Initiativen zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, wobei die Inanspruchnahme europäischer Programme Vorrang hat.

Beide Delegationen trafen sich im Saal des Gemeinderats von Coswig (Anhalt) im Beisein des neu gewählten Bürgermeisters Herrn André Saage zu einem Arbeitstreffen. In seiner Begrüßung verwies der amtierende Bürgermeister Herr Axel Clauß auf die Historie der Zusammenarbeit der Kommunen mit Unterstützung der DGV. Der Bürgermeister von Limni Plastira schlug seinen deutschen Amtskollegen sieben (7) Achsen für gemeinsame Aktionen vor, wie z.B.: Inanspruchnahme bestehender europäischer Programme, Zusammenarbeit der Gemeinden mit Universitäten in Griechenland / Deutschland zur Ausarbeitung von Programmen für die Entwicklung des ländlichen Raums und die Rückgewinnung der Bevölkerung in den Dörfern,  Teilnahme an „Erasmus“-Bildungsprogrammen auf Initiative der Gemeinden in Zusammenarbeit mit griechischen/deutschen Grund- und weiterführenden Schulen, Zusammenarbeit der Gemeinden zum Austausch von Know-how und bewährten Praktiken auf operativer Ebene, Aufnahme von Kindern in den „Neraida“- Camps der Gemeinde Limni Plastira, Aufnahme von Studenten deutscher Universitäten, Austauschprogramme zwischen kulturellen Vereinen und anderen Organisationen zu Themen wie Kultur, ehrenamtliches Engagement und Sport sowie Zusammenarbeit bei der Tourismusförderung jeder Gemeinde.

Die Amtsträger beider Länder fanden eine Übereinstimmung in den Themenbereichen, die ihre Kommunen betreffen und bekundeten ihren Willen zur Fortsetzung der Zusammenarbeit. Innerhalb des nächsten Monats werden Videokonferenzen abgehalten, um die Themen zu präzisieren und die Verantwortlichkeiten und Maßnahmen aufzuteilen.

Die griechische Delegation nahm an der Vereidigungszeremonie des neuen Bürgermeisters A. Saage teil, die mit einer Abschiedsrede vom amtierenden Bürgermeister A. Clauß begann, welcher mit ehrenvollen Worten über die Freundschaft mit der Gemeinde Limni Plastira sprach. Das Informationszentrum des Nationalparks Naturpark Fläming e.V. wurde von der Delegation der Gemeinde Limni Plastira in Begleitung beider Bürgermeister besucht. Dort wurden betriebliche Themen besprochen, etwa die Zertifizierung und Instandhaltung von Wanderwegen, ehrenamtliches Engagement und die Arbeitsweise des Naturparkvereins. Die deutsche Seite zeigte Interesse an den Projekten der Gemeinde Limni Plastira und der Bürgermeister berichtete über den Botanischen Garten, das Umweltzentrum in Neochori, Wege, Radwege, Aktivitäten am See, Sport- und Kulturveranstaltungen. Herr Nanos verwies auch auf die Bemühungen, Limni Plastira in ein Umwelt-Innovationszentrum zu etablieren, wobei laufende Projekte, wie die Gründung von Waldschulen und das Freilichtmuseum für zeitgenössische Kunst, sich in der Entwicklungsphase befinden.

Interessant war der Besuch des energieautarken Ortsteils Feldheim der Stadt Treuenbrietzen, wo Bürgermeister Michael Knape über die bedeutenden Einnahmen aus der Produktion alternativer Energieformen berichtete und das nächste Projekt, die Produktion von grünem Wasserstoff ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen, vorstellte.

Die griechische Delegation besuchte, in Begleitung des Bürgermeisters Herrn Clauß, auch die Anlage „Feriendorf & Paddelabenteuer“. Nach einer Führung durch den Eigentümer, Herrn Manfred Bühnemann, gab es regen Informationsaustausch mit der griechischen Delegation über den Betrieb und eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Feriencamp „Neraida“ am Plastira-See.

Der Austausch von bewährten Praktiken soll beiden Kooperationspartnern auch zukünftig die Möglichkeit bieten, sich Inspiration und gegenseitige Unterstützung für Lösungsansätze eigener regionaler Problemstellungen einzuholen. Die DGV wird weiterhin unterstützend den kulturellen Austausch vertiefen, der die Freundschaft und Zusammenarbeit der Gemeinden über Ländergrenzen hinweg festigt.

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